Aldís Schwert

Foto: N. Müller
Replik Schwert: Krondak
Schwertscheide: gebaut von Alex. Glosauer
Ein Schwert konnten sich nur die Reichsten leisten. Ein gutes Schwert war damals ein teurer Besitz und wurde mit äußerster Sorgfalt behandelt. Einerseits findet man Gräber, wo man ein Schwert als Grabbeigabe dazu legte, andererseits wurde aber auch ein Schwert vererbt.

Die Parierstange war meistens kurz und gerade, also ein "Einhänder" (= Man führt das Schwert mit einer Hand.). Die Schwerter der Wikinger waren in der Regel zweischneidig und war demzufolge hauptsächlich als Hiebwaffe gedacht. Der Knauf (aus Umwicklung mit Leder, Knochenstück, Hornstück, Holz, Metall) hatte eine wichtige Funktion als Gegengewicht, damit das Schwert ausgewogen war. Die flache Hohlkehle diente dazu, daß die Klinge leichter war.

Zeitgenoessischen Berichten zur Folge war des Metall der Wikingerschwerter derart weich, dass diese im Kampf manchmal verbogen. Die besten Schwerter stellten die Franken her, so daß auch Schwerter importiert wurden. Auch als Beutegut waren Schwerter daher begeehrt. Die Franken stellten damals schon damastierte Klingen her. Bei dieser Technik wird Eisen und Stahldrähte von verschiedener Qualität tauartig zusammengedreht und glühend zu Klingen geschmiedet.

Die Parierstangen und Knäufe waren oft kunstvoll verziert: Rillen wurde in das Metall freihändig (!) graviert. In diese Rillen wurden dann andersfarbige Metalldrähte (aus Gold, Silber oder auch Kupfer) gehämmert.