Axt und Schild

Foto: N. Müller
Die Axt

Eine Axt müßte jeder haben, denn sie ist im Grunde genommen ein Werkzeug, daß im Haushalt unter anderem in der Holzbearbeitung eingesetzt wurde. Möglicherweise wurde die Haushaltsaxt so weiterentwickelt, daß man diese wirkungsvoller einsetzen kann. Ein Beispiel könnte hier die Dänenaxt sein, die einen langen Stiel hat, und mit beiden Händen zu führen gewesen sein dürfte.

Eine sehr schnelle Technik hatten die Skandinavier bei den Beutezügen schnell entwickelt: Man hakte die Axt in das Schild ein und reißte es so vom Gegner weg. Der Gegner war nun seiner Deckung beraubt, und konnte überwältigt werden. Ferner war eine Axt oft so scharf, daß man durch einen gezielten Schlag das Schild zertrümmern konnte. Die Axt wird daher heute noch in einem Atemzug genannt, wenn man von "Wikingern" spricht.
Auf dem Bild ist die Axt - Replik von Sven zu sehen ("Gerwyn", Wikingersippe Bitventas), die wir uns seinerzeit ausgeliehen hatten.

Schild

Die Skandinavier benutzten, wie auch andere Völker dieser Zeit, Rundschilde, die zur Abwehr dienten.

Das Schild hatte einen Durchmesser von etwa 80 cm, war aus Holz gefertigt und einerseits mit Leder oder andererseits mit Leinenstoff bespannt. Der Schild war vermutlich auch bemalt. Getragen wurde der Rundschild an einem Griff in der Mitte (= Schildfessel). Zum Schutz der schildtragenden Hand war der Rundschild mit einem Schildbuckel aus Metall in der Mitte versehen.

Das Schild von Aldís wurde etwa im Jahr 2004 gebaut von Matthias Böhm ("Bruder Malachias"), bemalt von Silke Lautenschläger (Clan Mc Tiu, Lindenfels).