Karl-Otto zu Fuldensis, wer war / ist das ?

Eine gute Frage !
 
Es mag zwar etwas makaber sein, doch in unserem Lager gibt bzw. gab es ein Skelett, quasi auch ein Mitglied unserer Sippe. Es heißt Karl-Otto.

Karl-Otto ist etwa 1,30m groß und ist selbstverständlich kein reales Skelett. Es ist gesetzlich verboten, „echte“ Menschenknochen mit sich herum zu führen.

An sich ist das nichts ungewöhnliches, denn viele Lager haben mittlerweile ein Skelett, daß in einem Käfig baumelt. Unser Skelett war einer der ersten Skelette oder das erste überhaupt, was man auf Märkten in unseren Regionen, gesehen hat. Ungewöhnlich ist eher die Tatsache, daß Karl-Otto einer jungen Frau, nämlich der Hausherrin gehört.

Karl-Otto gehörte sozusagen zum festen Bestandteil unserer Sippe, auch wenn er nicht immer anwesend gewesen ist. Die Besucher mochten ihn sehr gerne. Er wurde liebevoll gestreichelt und getätschelt, so daß manches Mal unsere Männer sich gefragt haben, was Karl-Otto an sich hat.

Warum also war unser Karl-Otto im Lager ?

Laut der Hausherrin mahnt Karl-Otto an die Vergänglichkeit, aber auch an die Dummheit einzelner Menschen.

Warum das so ist, kann man in einem persönlichen Gespräch gerne jederzeit erfahren.

Was ist mit Karl-Otto passiert ?

Mit der Zeit wurde das Material immer poröser. Karl-Otto fiel mit der Zeit auseinander. Anfangs haben wir ihn mit Mullbinden „repariert“, aber irgendwann ging auch das nicht mehr. Daher:

R.I. P. – Wir werden Dich niemals vergessen !